6. Dezember 2024 Guten Tag, everybody

Link-Tipps 2022/02 bis 2022/05

Holger Kurtz, TRIMUM, Deutsches Zeitungsportal, Dr. Pops Tonstudio, Música Contemporânea (Portugal) und Klassikaraadio – Nyyd-muusika (Estland).


nmz-Ausgabe: 5/2022 – 71. Jahrgang

Hilfe, ich bin im Netz, aber niemand kennt mich – Und: Hilfe, ich bin im Netz, aber warum eigentlich? Mit hoffentlich hilfreichen Antworten auf diese sokratischen Grundfragen der totalen Vernetzung sollen unsere beiden Link-Tipps für den Mai aufwarten, der hoffentlich alles neu und besser macht.

Holger Kurtz
https://www.holgerkurtz.de

Die einen oder anderen werden sich erinnern. Ist das nicht die Person, zu der es 2017 schon mal einen Link-Tipp in Sachen kultur-data.de gegeben hat? Ist Holger Kurtz nicht derjenige, der lange Zeit bei musikmitallemundvielscharf.de mitgewirkt hat? Ist das nicht unser gelegentlicher nmz- und Ex-Sperrsitz-Autor? Genau. Das ist er. Mittlerweile ist er dicke im Geschäft des Kulturmanagements im Online-Bereich als „Online Marketing Freelancer“. Er bietet mittlerweile zahlreiche Dienste im Bereich SEO, SEA, Social Ads, CRM, Datenanalyse an, damit Kultur-Websites auf Vorderfrau gebracht werden können, schreibt im Zweifel die nötigen Programm-„Codes“ und fabriziert einen exzellenten Newsletter (kostenpflichtig) zu Fragen des sinnvollen Umgangs mit Websites, Werbung, Marketing in Sozialen Medien und Suchmaschinen. Technisches Wissen, verbunden mit tiefer (musik-)kultureller Kenntnis.

TRIMUM
https://trimum.de

Fast schon in eigener Sache, denn neben unserer langjährigen Podcastpartnerin Irena Kurka (Neue Musik Leben) ist jetzt auch die Initiative TRIMUM mit uns podcastseitig verpartnert. Darüber hinaus kennen unsere nmz-Leser*innen sicher die coronabedingten Hilfestellungen in Sachen „Musik auf Abstand“. Neu hinzugekommen ist auch das Thema „Musik und Klima“. Wer mehr als nur flüchtiges Stammtisch-Blubbern oder TV-Talkschow-Geschwafel benötigt, könnte sich hier mal etwas klüger machen.


nmz-Ausgabe: 4/2022 – 71. Jahrgang

Deutsches Zeitungsportal
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper

„Entdecken Sie historische Zeitungen aus den Jahren 1671 bis 1950“ – mit diesem Spruch wirbt die Deutsche Digitale Bibliothek für ihr neuestes Archiv. Darum geht es: „Das Deutsche Zeitungsportal startet mit 247 Zeitungen aus neun Bibliotheken, die einen Zeitraum von fast drei Jahrhunderten umfassen und zu einem Anteil von 84 Prozent über eine Volltexterschließung verfügen. Die älteste Zeitung ‚Il corriere ordinario‘ ist 1671 erschienen, die jüngste, die ‚Badische Neuesten Nachrichten‘, am 30. Dezember 1950. Das Angebot wird fortlaufend ausgebaut, so dass die Anzahl der Zeitungen stetig wächst. Langfristig soll das Deutsche Zeitungsportal alle digitalisierten historischen Zeitungen zugänglich machen, die in deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen aufbewahrt werden.“ Ganz einfach zu bedienen ist die Sache leider nicht. Aber man findet doch so einiges, wonach man nie gesucht hätte. Das Zeitungsportal ist ohne Registrierung kos­tenfrei nutzbar.

Dr. Pops Tonstudio
https://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/dr_pop/

Leider sehr gut. Dieser Dr. Pop bringt in seinen 3-Minütern komplexe und kontroverse Fragen der Popmusikkultur unter: Anamnese, Diagnose, Therapie. Dr. Pop – ausgebildet in Liverpool und Manchester, sowie den deutschen Pendants Paderborn und Detmold – macht kurzen Prozess. „Dr. Pop weiß, mit welcher Musik man eine Party, eine Beziehung und ein Leben retten kann.“ Die letzten Themen: Putins Musik-Propaganda, Frauenbilder im Schlager, Ich tanke Diesel, Lieder der Impfgegner … Großer Spaß, großer Tiefgang.


nmz-Ausgabe: 2/2022 – 71. Jahrgang

Auch andere Länder kennen Neue Musik und Neue Musik-Szene. Und zwar nicht zu knapp. Hatten wir in der letzten Ausgabe die Zentralmacht, nämlich die Niederlande im Fokus, wendet sich nun der Blick an die Ränder Europas.

Música Contemporânea (Portugal)
https://www.rtp.pt/play/p593/musica…

Fast jeden Tag sendet der portugiesische Sender ein Programm von knapp einer Stunde Dauer. Im Archiv liegen dann Mitte Februar 2022 etwa 2.500 Sendungen und ebenso viel Musik. Es wird nicht viel geredet. Das Programm vom 28.12.2022 beispielsweise bietet: Of Thee I Sing: Who cares (G. Gershwin / Salvatore Sciarrino); Battaglia (Wolfram Schurig); Shamisen Concerto (Dai Fujikura); Hacker Sonate (Luigi Esposito).

Klassikaraadio – Nyyd-muusika (Estland)
https://kultuur.err.ee/

Nicht ganz so umfangreich, dafür kommentiert, gibt es die Neue-Musik-Sendung in Estland, die hier Nyyd-Muusika heißt. Man kann sie am Samstag von 15 bis 16 Uhr oder am Dienstag ab 21 Uhr hören. Das Problem für Nichtmuttersprachler, die Sendung ist nicht so leicht zu finden (und zu verstehen). Wenn man aber erst einmal dabei ist, lässt sie sich bequem als Podcast abonnieren (https://services.err.ee/podcast/cha…) oder auch als mp3 zum Download in die eigenen Speicher laden – vorbildlich.