19. April 2024 Guten Tag, everybody

Link-Tipps 2019/05: Zwischen Fairtrade-Downloads und Käsegeschmack durch Musik

Musik aus dem Fair-Trade-Download +++ Käse beschallen in der Schweiz. Emmentaler verändert seinen Geschmack bei unterschiedlicher Musik. Unglaublich, aber vielleicht sogar wahr.

Musik aus dem Fair-Trade-Download
https://www.goethe.de/de/kul/mus/21…

Johannes Zeller widmet sich in diesem Beitrag für das Goethe-Institut der Frage nach „fairen“ Angeboten von Musik im Download-Bereich. Neben zwei interessanten Angeboten wie resonate (https://resonate.is/) und igroove (https://www.igroove.eu/de/) verweist er auf ein Gütesiegel für faire Musikdownloads. „Die kanadische Nichtregierungsorganisation (NGO) Fair Trade Music International (FTMI) hat (…) ein Fair-Trade-Zertifikat für Musik entwickelt. Ähnlich wie im klassischen fairen Handel, etwa bei Lebensmitteln, bürgt ein Logo dafür, dass das jeweilige Musik-Outlet die Profite gerecht mit den Künstlern teilt.“ Das Zertifikat sollte Schule machen und wäre auch keine schlechte Sache im Bereich des Musik-Streamings.

Käse beschallen
https://cheeseinsound.ch/

„Schmeckt Käse, der mit klassischer Musik beschallt wird, anders als Käse, der Hardrock hört? Beeinflussen Schallwellen den Stoffwechselprozess von Käse derart, dass die bio­akustischen Auswirkungen kulinarisch spürbar sind? Diesen Fragen gingen Studierende der Hochschule der Künste Bern (HKB) und das Käsehaus K3 in Burgdorf nach.“ Klingt absurd? Es scheint aber ein bahnbrechendes Forschungsergebnis zu sein: Ja, eine Beeinflussung ist feststellbar. Interessant wäre eine umkehrende Analyse, die den Einfluss des Käsekonsums auf die musikalische Ästhetik auszuüben imstande wäre. Vielleicht liegt darin sogar eine Erklärung für nationale ästhetische Differenzen zwischen den Musikkulturen.


Zuerst erschienen in nmz: 5/2019 – 68. Jahrgang